Marcus Zehentbauer wiedergewählt

Mittelstandsunion der CSU: Kritik an zu viel Bürokraties

Die Vorstandschaft der Mittelstandsunion der CSU, Kreisverband Landshut-Stadt und -Landkreis, mit dem wiedergewählten Vorsitzenden Marcus Zehentbauer (Fünfter von links). 

Landkreis/Ergolding. Ein Rückblick auf die Veranstaltungen im vergangenen Verbandsjahr, die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament sowie Kritik an der Berliner Ampelregierung und von ihr geschaffenen zusätzlichen bürokratischen Hemmnisse für die Wirtschaft: Das waren die Themen, mit denen sich die Mitglieder des Kreisverbandes Landshut-Stadt und -Landkreis der Mittelstandsunion (MU) der CSU auf ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthof Rosenhof in Ergolding beschäftigt haben. Zudem standen Neuwahlen des Vorstandes an, bei denen der bisherige Vorsitzende Marcus Zehentbauer (Vilsbiburg) in seinem Amt bestätigt worden ist; zu stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurden Claudia Geilersdorfer und Josef Roth gewählt.

In seinem Rechenschaftsbericht führte Zehentbauer aus, dass die Mittelstandsunion ihren Mitgliedern eine Reihe von sehr informativen Besuchen und Besichtigungen angeboten hat. So habe man zum Beispiel die Elektronik-Firma Hammer, ein traditionsreiches Familienunternehmen in Vilsbiburg, besucht und sich ein Bild von ihren Angeboten und Service-Dienstleistungen machen können, die die ganze Palette der Elektrotechnik umfasst.

Auf dem Programm stand auch ein Besuch bei der Firma Pöschl in Geisenhausen, mit der man ein weiteres sehr traditionsreiches Unternehmen in der Region Landshut habe: Die Firma mit ihren über 900 Mitarbeitern, davon über 400 in Deutschland, ist, wie den Besuchern aus den Reihen der MU dargelegt wurde, seit Langem der weltweit größte Hersteller von Schnupftabak, sie stellt zudem Feinschnitt- und Pfeifentabake sowie Zigaretten her.

Sehr informativ war nach den Worten Zehentbauers auch ein Termin am Gründerzentrum an der Hochschule Landshut. Als Anlaufstelle für Startups, Gründer und Kreative sei diese Institution ein wichtiger Baustein für eine weitere gute wirtschaftliche Entwicklung des starken Wirtschaftsstandorts Region Landshut, betonte er.

Schatzmeister Bernhard Pannermayr legte einen sehr zufriedenstellenden Kassenbericht vor. In der Diskussion wurde die Bedeutung eines guten CSU-Ergebnisses bei der Europa-Wahl unterstrichen. Wenn die CSU in Europa eine starke Stimme habe, sei dies, das habe sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, sehr gut für die Menschen im Freistaat und die Wirtschaftskraft Bayerns.

Zudem machten sich MU-Mitglieder ihrem Ärger über die überbordende Bürokratie Luft. Gerade für kleine und mittlere Betriebe stellten viele neue Vorschriften, die die Berliner Ampel fabriziere, eine enorme Belastung dar. Unmut wurde auch über die Corona-Hilfen geäußert, die „fast immer zu 100 Prozent zurückgezahlt werden müssen“.

Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Marcus Zehentbauer, stellvertretende Vorsitzende: Claudia Geilersdorfer und Josef Roth, Schatzmeister: Bernhard Pannermayr, Schriftführer: Johann Wagner, Beisitzer: Hans Rampf, MdB Florian Oßner, Helmut Radlmeier, Rudolf Schnur, Laurentius Seidl, Peter Gartner, Freiherr Anton von Cetto, Rechnungsprüfer: Matthias Yblagger und Patryk Kelm.

Neuwahl des Vorstandes

Der Vorstand des MU-Kreisverbandes Landshut wurde am 13.05.2022 neu gewählt:

  • Kreisvorsitzender
    Marcus Zehentbauer
  • Stellvertreter
    Claudia Geilersdorfer
    Josef Roth
    Richard Grab
  • Schriftführer
    Johann Wagner
  • Schatzmeister
    Bernhard Pannermayr
  • Beisitzer
    Anton Freiherr von Cetto
    Hans-Peter Gartner
    Alfred Kuttenlochner
    Florian Ossner
    Helmut Radlmeier
    Rudolf Schnur
    Laurentius Seidl
    Matthias Yblagger
  • Kassenprüfer
    Jürgen Fels
    Patryk Kelm

MU Sommergespräch

Wir befinden uns auf der Zielgeraden der Bundestagswahlen und noch nie war es so schwierig den Wähler für Politikinteresse zu errreichen. 

(v.l.) Richard Grab, Helmut Radlmeier, Florian Ossner, Franz Pschierer, Marcus Zehentbauer und Josef Roth

Auch die MU mit seinem Vorsitzenden in Bayern Staatsminister a.D. Franz Pschierer MdL spürt das mit dem Mittelstand, der mit der Corona Krise am meisten betroffen war. Im Gespräch mit seinem Vorsitzenden der MU KV Landshut, Marcus Zehentbauer stellen beide fest,  Politik besteht nicht nur aus Corona und die daraus resultierenden Probleme. Wir wählen für die nächsten 5 Jahre, und hier zählt nicht nur Meinung oder Stimmung, sondern Fakten.

Vieles ist durch die Corona Pandemie völlig in den Hintergrund gerückt. Unserer Wirtschaftsstandort Bayern, der Automobilstandort Bayern, der Mittelstand in Bayern als tragende Säule. Vielen wird im Moment gar nicht bewußt sein, wie sich die Gesellschaft verändern kann und wird, wenn ganz neue “Ampeln” gewählt werden. Wenn Parteien keine Mehrheit finden und somit keine Regierungsfähigkeit. 

Alle anderen Nationen schauen genau so auf uns, wie wir das tun wenn in den USA oder unseren Nachbarn gewählt wird. Es gibt viele Punkte die es abzuarbeiten gilt, doch dazu braucht es eine starke Regierung, eine Regierungsfähige Partei. Gleich ob die Senkung des Spitzensteuersatzes, Mietspiegel, Mietpreisbremse oder auch Bayern als Wasserstoffstandort oder Bürokratieabbau. Wir müssen zusammenstehen und mit vereinten Kräften nach vorne sehen. 

Regierungen mit 3 oder mehr Parteien werden nicht regierungsfähig sein.